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Personalfokus Stellenmarkt verliert weiter an Dynamik, Gehaltstransparenz, neue Jobbörse „t-online.jobs“ & jede fünfte Frau ist unzufrieden im Job

Der Stellenmarkt in Deutschland verliert an Dynamik und die Unzufriedenheit von Frauen im Job steigt. Die XING Wechselbereitschaftsstudie zeigt, dass Faktoren wie Stress und schlechte Führung dazu beitragen. Deutschland liegt bei der Gehaltstransparenz in Europa hinten. Ein neuer Akteur auf dem Markt ist die Jobbörse t-online.jobs, die Unternehmen bei der Fachkräftesuche unterstützen möchte.

Fachkräfte sollen zukünftig auch bei t-online.jobs zu finden sein (Bild: (Bild: picture alliance / imageBROKER | Unai Huiz).

Index-Stellenmarktindikator: Stellenmarkt verliert weiter an Dynamik

Nach einem starken Jahresauftakt ist die Nachfrage nach Fachkräften im Februar wieder leicht zurückgegangen. Im Februar 2025 sank die Zahl der Stellenangebote in Deutschland um zwei Prozent im Vergleich zum Januar und um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders stark war der Rückgang im Grundstücks- und Wohnungswesen (- zehn Prozent), während die Nachfrage im Bereich Erziehung und Unterricht um zwei Prozent anstieg. In Österreich blieb der Stellenmarkt weitgehend stabil, mit einem Rückgang von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Der saisonbereinigte Stellenmarktindex für Deutschland fiel auf 150,97 Punkte (- zwei Prozent zum Vormonat), während der österreichische Index bei 180,09 Punkten lag. Die Daten stammen aus zahlreichen Print- und Online-Jobbörsen.

Stress, schlechte Führung, fehlende Flexibilität: Jede fünfte Frau ist unzufrieden im Job 

Die XING Wechselbereitschaftsstudie 2025 zeigt, dass Frauen im Job unzufriedener sind als Männer (20 Prozent vs. zwölf Prozent) und häufiger über einen Wechsel nachdenken. Hauptgründe sind Stress (44 Prozent), schlechte Führung (43 Prozent) und unbefriedigende Arbeitsaufgaben (33 Prozent). Frauen legen größeren Wert auf flexible Arbeitszeiten (66 Prozent), Remote-Arbeit und Unterstützung für psychisches Wohlbefinden.

Gehalt wird für Frauen als Wechselmotiv wichtiger (64 Prozent erwarten höhere Bezahlung, 2024 waren es 58 Prozent), bleibt aber weniger zentral als für Männer. Frauen schätzen ihre Chancen am Arbeitsmarkt optimistischer ein und planen häufiger, bis zum Renteneintritt zu arbeiten, oft aus finanzieller Notwendigkeit. Die Studie hebt die weiterhin bestehende Einkommensungleichheit hervor. 

Deutschland bei Gehaltstransparenz Schlusslicht in Europa

Eine Umfrage von Indeed zeigt, dass über 60 Prozent der Deutschen sich Gehaltsangaben in Stellenanzeigen wünschen und sich eher auf transparente Angebote bewerben würden. Dennoch enthalten aktuell nur 15,8 Prozent der deutschen Stellenanzeigen Gehaltsinformationen (mit Tarifverweisen 23,7 Prozent). Während sich dieser Anteil seit 2019 vervierfacht hat, stagniert der Trend seit 2023. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland weit zurück – in Großbritannien enthalten fast 70 Prozent der Stellenanzeigen Gehaltsangaben, in Frankreich 50,7 Prozent.

Besonders in hochbezahlten Berufen mit wenig Konkurrenz sind Gehaltsangaben selten (zum Beispiel Wirtschaftsingenieurwesen, Softwareentwicklung). Dagegen sind sie in Berufen mit Fachkräftemangel häufiger zu finden (zum Beispiel Reinigung 40,9 Prozent, Transport 37,1 Prozent).

Gehaltstransparenz könnte Lohngerechtigkeit fördern und den Gender-Pay-Gap verringern. Viele deutsche Arbeitgeber nutzen Gehaltsangaben jedoch vor allem aus Wettbewerbsgründen statt systematisch. Ab Juni 2026 wird die EU-Richtlinie zur Gehaltstransparenz verpflichtend, was Unternehmen zu mehr Offenheit zwingt. Das Meinungsforschungsinstitut Censuswide hat vom 15. bis 20. Januar insgesamt 1.002 Arbeitnehmende in Deutschland zwischen 18 und 65 Jahren befragt. Der Altersdurchschnitt lag bei 35 Jahren.

t-online startet eigene Jobbörse „t-online.jobs“

t-online hat eine eigene Jobbörse gestartet, t-online.jobs, um Unternehmen bei der Fachkräftesuche zu unterstützen. Die Plattform profitiert von der hohen Reichweite des Nachrichtenportals mit 30 Millionen monatlichen Nutzenden. Ein Team aus HR- und Media-Experten hilft Unternehmen, ihre Stellenanzeigen optimal zu präsentieren.

Durch die demografische Vielfalt der t-online-Leserschaft können Stellenangebote gezielt für alle Branchen und Erfahrungsstufen platziert werden. Zusätzlich wird die Jobbörse in das Public Video-Netzwerk (DOOH) von Ströer integriert, um Stellenanzeigen regional und zielgerichtet auszuspielen.

Mit dieser Kombination aus Nachrichtenportal, Jobbörse und digitalen Out-of-Home-Medien schafft t-online ein neues Ökosystem für Arbeitgeber und Arbeitssuchende.

 

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