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Fachbeitrag Recruiting-Revolution: Warum KI unverzichtbar ist

Die Art und Weise, wie Unternehmen Talente rekrutieren, hat sich grundlegend verändert. Während künstliche Intelligenz früher als optionales Werkzeug betrachtet wurde, ist sie heute ein unverzichtbares Instrument. Das Potenzial ist groß, die Bedenken auch, weiß Martin Krill, Geschäftsführer der Personalberatung Hager.

KI ist ein leistungsstarker Partner für Headhunter. (Bild: picture alliance / Zoonar | Anastasiia Torianyk)

Dennoch gilt: Wer diesen Wandel nicht rechtzeitig nutzt, läuft Gefahr, den Anschluss zu verlieren. Generative KI ist aus dem Recruiting kaum mehr wegzudenken. Aber Fortschritt bringt auch immer Herausforderungen. So beleuchtet die Studie „KI im Recruiting: Emotionen, Meinungen, Erwartungen“, wie Bewerber die Technologien erleben. Viele Befragte empfinden KI als „unpersönlich“ und wünschen sich menschliche Kontrolle. Ist der Einsatz von KI intransparent, reagieren Bewerber skeptisch.

Es besteht also Aufklärungsbedarf. Denn auch das Potenzial von KI ist belegt. Laut Deloitte hilft generative KI, geeignete Kandidaten effizient zu identifizieren und Bewerbungsprozesse zu automatisieren. Und die angesprochene Unpersönlichkeit ist gar nicht so schlecht: KI agiert meist objektiver als menschliche Recruiter.

Die Zukunft der Personalgewinnung

Wir setzen auf AIQA. Unsere eigene KI beschleunigt die Vorauswahl, analysiert Bewerberprofile und reduziert Vorurteile. Datenbasierte Analysen und Benchmarking-Tools sorgen dafür, dass passende Bewerber gefunden werden. Unternehmen profitieren von beschleunigten Prozessen, weniger Fehlbesetzungen und Wettbewerbsvorteilen. Kandidaten erhalten faire, objektive Bewertungen und geeignete Karrieremöglichkeiten.

Gepaart mit unserem Candidate Score verbessern wir die Matching-Genauigkeit. So schafft Automatisierung konsistente Prozesse, während KI-generierte Interviewfragen den Auswahlprozess optimieren. So profitieren Headhunter von einer fundierten Entscheidungsgrundlage, die ihre Expertise ergänzt und blinde Flecken aufdeckt. Und Unternehmen erhalten bessere Matches in kürzerer Zeit.

Wettbewerbsvorteil im Top-Level-Recruiting

Speziell auf C-Level- und Vorstandsebene lohnt sich der Einsatz von KI. Solche Positionen verlangen nach einzigartigen Fähigkeiten und Erfahrungen im Bereich der strategischen Unternehmensführung. In einem wettbewerbsintensiven Umfeld, in dem die besten Talente oft schwer zu finden sind, wird KI zum entscheidenden Vorteil.

Wichtig ist die Kombination von KI und menschlicher Expertise. Sie ermöglicht objektive und datenbasierte Entscheidungen, ohne dabei den persönlichen Faktor zu vernachlässigen. Zwischenmenschliche Fähigkeiten, wie das Einschätzen von Teamdynamiken oder das Erkennen von Potenzialen, können durch KI nicht ersetzt werden.

Das bedeutet: Die Mischung macht‘s. So gelingt es, die Vorteile von KI voll auszuschöpfen und gleichzeitig die Candidate Experience zu verbessern. Und das sichert Unternehmen wiederum langfristige Vorteile. 

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Fazit

KI ist kein Ersatz für menschliche Expertise im Headhunting. Doch sie ist ein überaus leistungsstarker Partner. Die Personalabteilungen müssen diese Balance aktiv managen und sicherstellen, dass sowohl technologische als auch persönliche Aspekte des Prozesses optimal genutzt werden. Zwischenmenschliches Verständnis, kulturelles Feingefühl und die Fähigkeit, die Dynamik von Teams intuitiv zu erfassen, bleiben jedoch unersetzlich.

 

Über die Person

Martin Krill ist seit 2004 geschäftsführender Gesellschafter der HAGER Executive Consulting GmbH und Ansprechpartner sowie Experte für die Bereiche „Digital & Technology“. Als erfahrener Executive-Search-Berater hat er in den letzten 20 Jahren Unternehmen erfolgreich bei der Besetzung anspruchsvoller Führungspositionen unterstützt. Dabei ist es ihm besonders wichtig, dass die Ergebnisse einen echten Mehrwert für alle Beteiligten schaffen. Martin Krill ist seit den 1990er Jahren fest in der... mehr

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