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Personalfokus Personalberatertag 2025, Stellenabbau verlangsamt sich etwas & Personaldienstleister schreiben fast jede dritte Stelle aus

Personalberatung 2030 – Game Over oder Next Level
Der Personalberatertag 2025 findet am 3. Juni in Frankfurt statt. In diesem Jahr dreht sich auf dem Branchenevent des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberatungen BDU e.V. alles um die Zukunft der Personalberatungen in Deutschland. Unter dem Motto „Personalberatungsbranche 2030 – Game over oder next level“ diskutieren führende Köpfe der Branche, KI-Experten und Referenten aus Sport, Recruiting und Film, wie es mit der Personalberatung weitergeht. „2025 ist ein echtes Aufbruchsjahr für unser Event“, erklärt Wolfram Tröger, Vizepräsident des BDU. „Nach 25 Jahren auf dem Petersberg bei Bonn ziehen wir in die ‚Hauptstadt‘ der Branche nach Frankfurt. Hier haben wir uns mit dem SPARK Europe ganz bewusst für eine sehr moderne Location über den Dächern der Stadt entschieden, in der wir unterschiedlichste Zukunftsaspekte gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern diskutieren werden.“ Daneben bietet das Event wieder viele Möglichkeiten, sich in der Executive-Search-Branche zu vernetzen und auszutauschen. Moderator der Veranstaltung ist Gunnar Belden, Mitglied im Vorstand des Fachverbands Personalberatung im BDU.
Auf der Agenda stehen folgende Themen:
- Künstliche Intelligenz (KI) verändert den Markt radikal. Werden Personalberater durch Algorithmen ersetzt oder entstehen neue, unerwartete Möglichkeiten für die Branche?
- Newcomer vs. Etablierte - Wie sieht das richtige Geschäftsmodell der Zukunft aus? Junge, digitale Player fordern klassische Personalberatungen heraus. Welche Strategien sichern langfristigen Erfolg? Disruptive Ansätze oder bewährte Netzwerke?
- High-Potential-Recruiting: Wie finde ich exzellente Mitarbeiter künftig am besten?
Die Referent/-innen auf einen Blick (in alphabetischer Reihenfolge):
- Iris Baumüller, Casting Direktorin und Geschäftsführerin Die Besetzer Casting Köln und Berlin
- Carlos Frischmuth, Managing Director & Leiter der Hauptstadtrepräsentanz, Hays AG, Vorstandsvorsitzender beim Bundesverband für selbständige Wissensarbeit e.V.
- Prof. Dr. Michael Groß, Unternehmer, Redner, Autor, Dozent zur Digitalisierung sowie Olympiasieger
- Kai Haake, Rechtsanwalt und BDU-Geschäftsführer
- Magnus Graf Lambsdorff, Senior Advisor & Partner, Civitas International Management Consultants
- Tim Alexander Lüdke, Senior Partner and Advisor, Chaberton Partners
- Michael Mäder, Partner, August Leadership
- Dinu Manns, Gründer und CEO, BLUPRNT GmbH
- Dr. Daniel Michel, Rechtsanwalt, Data Law Counsel
- Dr. Klaus-Ulrich Moeller, Zukunftsanalytiker
- Miriam Ntunda, Partner, True Search
- Michael Plentinger, Geschäftsführer MYPEGASUS Transformations GmbH, Chief Innovation Officer MYPEGASUS Gruppe
- Christian Rampelt, Mitgründer und Geschäftsführer Emmysoft
ifo Institut: Stellenabbau verlangsamt sich etwas
Die Unternehmen in Deutschland bauen weiter Stellen ab, allerdings weniger stark als noch im Vormonat. Das ifo Beschäftigungsbarometer stieg im April auf 93,9 Punkte, nach 92,8 Punkten im März. „Es ist noch zu früh, um von einer Trendwende auf dem Arbeitsmarkt zu sprechen“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Wir sehen einen starken Anstieg der Unsicherheit, dies könnte die Situation wieder verschärfen.“
Insbesondere in der Industrie hat das Barometer zwar zugelegt, dennoch werden weiterhin Stellen abgebaut. Es gibt keine Industriebranche, in der die Mitarbeiterzahl steigen soll. Bei den Dienstleistern halten sich die positiven und negativen Antworten im April die Waage. Dabei suchen vor allem IT-Dienstleister weiterhin neue Mitarbeiter. Im Handel ist das ifo Barometer zwar gestiegen, dennoch stehen die Zeichen auf Personalabbau. Auch im Baugewerbe gibt es eine leichte Tendenz, mit weniger Personal auszukommen.
Personaldienstleister schreiben fast jede dritte Stelle aus
Ob Vorstandsetage oder Werkstatt: Personaldienstleister tragen entscheidend zur Sicherung von Fachkräften bei. Im ersten Quartal 2025 veröffentlichten Personalberatungen, Vermittler und Zeitarbeitsfirmen deutschlandweit rund 1,2 Millionen Stellenangebote – das entspricht 31 Prozent aller ausgeschriebenen Jobs. Besonders häufig suchten sie Führungskräfte: Fast 122.000 Stellenanzeigen entfielen auf den Bereich Unternehmensführung. Im Metallbau lieferten sie sogar nahezu 68 Prozent aller ausgeschriebenen Jobs. Das belegt eine aktuelle Analyse des Stellenmarkts durch das Personalmarktforschungsinstitut Index Research. Grundlage war die Datensammlung Index Anzeigendaten, Europas größte Stellenanzeigen-Datenbank. Im gleichen Zeitraum zeigte sich eine deutliche Diskrepanz auf dem Arbeitsmarkt: Etwa 3,9 Millionen offene Stellen standen knapp 4,7 Millionen registrierten Arbeitssuchenden gegenüber. Mehr als 1,2 Millionen der vakanten Positionen wurden dabei über Personaldienstleister im Auftrag suchender Unternehmen angeboten.
Die meisten Stellenanzeigen von Personaldienstleistern im ersten Quartal 2025 richteten sich an Fach- und Führungskräfte in der Unternehmensführung (rund 122.000 Positionen). Es folgten Ausschreibungen für den Bereich Verkehr und Logistik (etwa 103.000 Stellen) sowie Maschinen- und Fahrzeugtechnik (rund 101.000 Stellen).
In allen drei Berufsfeldern überstieg die Zahl der Arbeitssuchenden das Angebot an offenen Stellen. Gleichzeitig ging das Stellenangebot der Personaldienstleister in diesen Bereichen im Vergleich zum Vorjahr jeweils um einen zweistelligen Prozentsatz zurück. In bestimmten Industriezweigen prägen Personaldienstleister den Stellenmarkt besonders stark: Im Metallbau wurden fast 68 Prozent aller offenen Jobs durch sie ausgeschrieben. Auch in der Kunststoff- und Holzverarbeitung lag ihr Anteil bei knapp 55 Prozent. Im Bereich Verkehr und Logistik stammten rund 52 Prozent der Stellenangebote von externen Recruiting-Spezialisten.
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