Heidi Steinberger, selbständige Personalberaterin People & Culture als Profitcenter – Wer nicht investiert, zahlt drauf!

Die unbequeme Wahrheit: Wer People & Culture ignoriert, verliert
Zu oft wird dieser Bereich stiefmütterlich behandelt – zu wenig Budget, zu wenig Einfluss, zu wenig strategische Bedeutung. Dabei steht fest: Wer People & Culture nur als Verwaltungsapparat sieht, wird langfristig an den wirklich erfolgreichen Unternehmen scheitern. Denn während manche noch Personalakten sortieren, machen andere People & Culture zum Profitcenter. Und gewinnen.
Noch immer denken viele Unternehmen, dass die größten Gewinne aus Einkauf, Vertrieb oder Produktion entstehen. Aber die Realität sieht anders aus: Der entscheidende Wettbewerbsvorteil liegt in der Fähigkeit, die richtigen Talente zu gewinnen, zu entwickeln und langfristig zu binden. Unternehmen, die People & Culture strategisch einsetzen, schaffen nachhaltigen Unternehmenserfolg – und zwar nicht nur in Form einer zufriedenen Belegschaft, sondern in harten Zahlen.
Der Stellenrückgang in HR: Ein gefährlicher Trend
Paradox, aber wahr: Während Unternehmen händeringend Fachkräfte suchen und sich im „War for Talent“ behaupten müssen, ist die Zahl der Stellenangebote im HR-Bereich 2024 deutlich zurückgegangen. Ein fatales Signal! Wer in Zeiten des Fachkräftemangels die eigene People-&-Culture-Abteilung schwächt, verliert den Anschluss. Denn Recruiting, Mitarbeiterbindung und Employer Branding machen sich nicht von selbst – sie erfordern Expertise, Ressourcen und eine langfristige Strategie.
Fünf knallharte Fakten, warum People & Culture Gold wert ist
- Mitarbeiterbindung spart Millionen!
Fluktuation kostet ein Unternehmen im Schnitt das 1,5-Fache des Jahresgehalts einer Stelle. Unternehmen mit hoher Mitarbeiterbindung sind bis zu 23 Prozent profitabler (Gallup-Studie). Kündigungswellen? Ein Zeichen für schlechte People-&-Culture-Arbeit. Investieren oder zahlen – die Wahl liegt beim Management. - Recruiting & Employer Branding: Wer schneller besetzt, gewinnt!
Unbesetzte Stellen = verlorener Umsatz. Unternehmen mit starker Arbeitgebermarke bekommen 50 Prozent mehr qualifizierte Bewerbungen – und besetzen Positionen deutlich günstiger. Wer hier spart, zahlt am Ende doppelt und dreifach. Und wer glaubt, Fachkräfte kommen von alleine, erlebt gerade am Arbeitsmarkt eine böse Überraschung. - Weiterbildung ist kein Nice-to-have – es ist überlebenswichtig!
Innovationen entstehen nicht von selbst. Unternehmen, die in Weiterbildung investieren, steigern - diversen Studien zu Folge - ihre Produktivität maßgeblich. Wer Talente nicht entwickelt, verliert sie. Punkt. Besonders in Zeiten des Wandels sind Unternehmen mit einer starken Lernkultur klar im Vorteil – während andere hilflos hinterherhinken. - Engpassanalysen: Wo HR fehlt, gerät das Unternehmen ins Stocken!
Viele Projekte bleiben liegen, weil HR nicht genug Ressourcen hat – von Employer-Branding-Kampagnen über strategische Personalplanung bis hin zur Digitalisierung der Prozesse. Wer das ignoriert, riskiert langfristige Schäden. - People & Culture ist der Schlüssel zu echter Unternehmenskultur!
Mitarbeiter, die sich wertgeschätzt fühlen, sind motivierter, produktiver und loyaler. Studien zeigen, dass Unternehmen mit einer starken, gelebten Unternehmenskultur viermal mehr Wachstum erzielen als solche ohne klare Werte und Mitarbeiterorientierung. Und ja, das passiert nicht von allein – sondern durch gezielte, strategische Arbeit von People & Culture.
So überzeugen Sie das Management – ganz ohne Betteln
- Redet in Zahlen, nicht in Wohlfühl-Floskeln! Kosten für Fluktuation, Time-to-Hire, Produktivitätssteigerung – wer mit harten Fakten kommt, bekommt Gehör.
- Stellen Sie Zukunftsthemen in den Vordergrund! Digitalisierung, Diversity und Nachhaltigkeit sind keine Buzzwords, sondern knallharte Wettbewerbsfaktoren. Ohne ein starkes People-&-Culture-Team bleiben Unternehmen auf der Strecke.
- Betonen Sie die Relevanz eines divers aufgestellten HR-Teams! Unterschiedliche Recruiting-Zielgruppen brauchen unterschiedliche Ansprechpartner. Wer Auszubildende gewinnen will, sollte jemanden einsetzen, der ihre Sprache spricht. Gleiches gilt für IT-Fachkräfte, erfahrene Führungskräfte oder internationale Talente.
- Betreiben Sie internes Marketing! Präsentieren Sie die Erfolge Ihrer Personalarbeit regelmäßig – in Form von Kurzberichten, Intranet-Posts oder firmeninternen Newslettern. Wer sichtbar ist, wird ernst genommen.
- HR ist People & Culture – und das ist Chefsache! Eine strategisch aufgestellte People-&-Culture-Abteilung funktioniert nur, wenn sie als essenzieller Teil der Unternehmensstrategie gesehen wird. Wer hier spart, spart am falschen Ende.
Fazit: Wer nicht in People & Culture investiert, hat den Schuss nicht gehört
People & Culture ist nicht nur eine Abteilung – es ist der Dreh- und Angelpunkt für unternehmerischen Erfolg. Und wer das nicht versteht, wird früher oder später auf der Strecke bleiben.
Der Gewinn liegt nicht im Sparen. Der Gewinn liegt darin, die richtigen Menschen zu finden, zu entwickeln und zu halten. Und dafür braucht People & Culture endlich die Ressourcen, die es verdient.
Über die Person
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