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Studie BEST RECRUITERS Deutschland OTTO ist Titelverteidiger vor RheinEnergie und KPMG; LinkedIn im Recruiting unverzichtbar
Deutsche Arbeitgeber erreichen die höchste Punktzahl in der Kategorie „Social Media“ (85 Prozent); sie sind fast flächendeckend mit einer Arbeitgeberpräsenz auf LinkedIn vertreten, auch Instagram steht mit 63 Prozent hoch im Kurs. Zum Vergleich: Der Durchschnitt in der D-A-CH-Region liegt bei 42 Prozent bei Instagram.
Auch im Bereich "Bewerbungsresonanz" schneiden die deutschen Arbeitgeber überdurchschnittlich gut ab (69 Prozent): Ein Drittel der analysierten Bewerbungen wurde sogar innerhalb von drei Werktagen mit einer Interessensbekundung oder einer Absage beantwortet. In neun Prozent der Fälle warteten die Bewerbende jedoch vergeblich auf eine Antwort.
Der Weg zur Bewerbung ist oft holprig. Jobinteressierte haben nicht selten mit sehr umfangreichen Bewerbungsformularen zu kämpfen. 44 Prozent der untersuchten Bewerbungsformulare enthalten mehr als zehn Felder. Informationen, die sich bereits im Lebenslauf befinden, müssen häufig erneut eingegeben werden. fünf Prozent der Arbeitgeber fordern zudem „vollständige Bewerbungsunterlagen“, spezifizieren aber nicht, was diese enthalten sollen.
Kleinigkeiten wie diese sind Arbeitgebern oftmals nicht bewusst, führen jedoch zu Unsicherheit und Frust bei Bewerbenden und tragen so zu steigenden Abbruchraten bei. Darüber hinaus können sie die wahrgenommene Arbeitgeberprofessionalität schmälern,"
erläutert Studienleiterin Agnes Koller.
What is the purpose?
Insbesondere jüngere Zielgruppen legen Wert auf eine sinnhafte Tätigkeit, bei der sie etwas bewirken können.
49 Prozent der Arbeitgeber kommunizieren ihren Purpose transparent auf der Karriere-Website. Ein starker Anstieg um neun Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Immer häufiger gehen sie auch in den Stellenanzeigen auf den Sinn ihrer Geschäftstätigkeit ein (37 Prozent). Arbeitgeber, die ihren Purpose offen kommunizieren, stärken ihre Arbeitgeberattraktivität und zeigen, dass sie das Thema „Sinn“ für sich reflektiert haben und ihr Handeln daran ausrichten. Im Umkehrschluss heißt das auch: Die Hälfte der Arbeitgeber haben in diesem Punkt Nachholbedarf.
Karriere-Websites: Aufholbedarf bei Cybersecurity
Die Analysen haben gezeigt, dass die Ladezeiten vieler Karriere-Websites zu lang sind und sich negativ auf die Candidate Experience auswirken. Insbesondere bei den mobilen Versionen ist dies der Fall (94 Prozent). Zudem sind nur in 13 Prozent der Fälle grundlegende Security Header gesetzt, die das Risiko von Angriffen von außen signifikant minimieren. Diese Bestandteile des Codes einer Website verhindern beispielsweise, dass Hacker Daten wie Passwörter abgreifen.
Wechselnde Ansprechpartner Usus
Jobsuchenden ist es wichtig zu wissen, mit wem sie es im Bewerbungsprozess zu tun haben.
Knapp jeder fünfte Arbeitgeber achtet darauf, dass die Ansprechperson in dieser Zeit nicht wechselt (19 Prozent). Bei den restlichen 81 Prozent geschieht dies jedoch bereits im ersten Schritt zwischen Empfangsbestätigung und einer Absage bzw. Einladung zum Gespräch. In vielen Absageschreiben findet sich erst gar keine Information, an wen man sich bei Rückfragen melden kann.
Die Top-10-Recruiter 2023/24 in Deutschland
- OTTO (GmbH & Co KG)
- RheinEnergie AG
- KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
- Trenkwalder Personaldienste GmbH
- Continental AG
- ProSiebenSat.1 Media SE
- toom Baumarkt GmbH
- Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG
- EnBW Energie Baden-Württemberg AG
- Infineon Technologies AG
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