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Personalfokus KPIs in der Mitarbeitendenbefragung, Unglaubwürdigkeit von Arbeitgebern, Hybrides Arbeiten und Burnout-Risiko

Für eine Studie zur Gewinnung und Nutzung von KPIs aus der Mitarbeitendenbefragung in führenden Unternehmen sucht die RACER Benchmark Group gemeinsam mit der Universität Osnabrück noch Teilnehmende für Interviews. Eine softgarden-Umfrage hat ergeben, dass nur wenige Arbeitnehmer ihr Unternehmen für uneingeschränkt glaubwürdig halten. Außerdem legt eine Studie der International Workplace Group nahe, dass hybrides Arbeiten das Risiko für Burnout senken kann.

Personalfokus

KPIs in der Mitarbeitendenbefragung – Überblick, Nutzung, Zukunftsthemen

Die RACER Benchmark Group führt gemeinsam mit dem Fachgebiet Arbeits- und Organisationspsychologie der Universität Osnabrück eine Studie zur Gewinnung und Nutzung von Key Performance Indicators (KPIs) aus der Mitarbeitendenbefragung (MAB) in führenden Unternehmen und Organisationen durch.

Ziel der Studie ist ein Überblick, wie führende Unternehmen und Organisationen KPIs aus der MAB für Personalmanagement, Organisationsentwicklung sowie für organisationale Steuerung und Reporting nutzen und welche Themen zukünftig eine Rolle spielen werden. Aus den Ergebnissen können insbesondere auch die Teilnehmenden der Studie Handlungsimplikationen für die eigene Arbeit ableiten.

Die Studie wird nach individueller Terminvereinbarung in Form von telefonischen Expert:inneninterviews mit einer erwarteten Dauer von ca. 45 Minuten durchgeführt. Die Daten werden garantiert vertraulich und anonym behandelt. Als Interview-Zeitraum sind die Monate Juni bis September 2024 angedacht, so dass die Ergebnisse im Herbst dieses Jahres vorliegen.

Eingeladen sind Unternehmen und Organisationen ab ca. 1.000 Mitarbeitenden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die unternehmensweite Mitarbeitendenbefragungen durchführen. Sehr gern gesehen sind aber auch Teilnehmende aus ganz Europa.

Den Teilnehmenden der Studie wird ein exklusiver Einblick in die Ergebnisse kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Sie möchten teilnehmen oder haben noch Fragen? Eine kurze formlose E-Mail an CMO Michael Wenzel reicht: m.wenzel(at)racer-group.de

K.o. durch Unglaubwürdigkeit

Nur rund ein Viertel der Jobsuchenden hält das Auftreten von Arbeitgebern in der Bewerbungsphase für uneingeschränkt glaubwürdig. Das ist das Ergebnis einer aktuellen softgarden-Umfrage. Für „eher glaubwürdig“ halten die Arbeitgeber weitere 59 Prozent der Jobsuchenden, für „unglaubwürdig“ oder „eher unglaubwürdig“ 16 Prozent. An der Online-Umfrage haben 4.312 Personen teilgenommen, die sich aktuell bewerben. 81 Prozent der Jobsuchenden ist die Glaubwürdigkeit des Zielarbeitgebers in der Bewerbungsphase „sehr wichtig“. 

Empfehlungen sehr glaubwürdig

Empfehlungen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis liegen im Hinblick auf ihre Glaubwürdigkeit als Infoquelle weit vorn: 48 Prozent der Befragten halten sie für uneingeschränkt glaubwürdig. Sowohl Stellenanzeigen (18 %) als auch Karriereseiten (20 %) oder Arbeitgeberbewertungen (18 %) liegen deutlich dahinter.

Social Media als Schlusslicht

Nimmt man die Stimmenanteile derjenigen dazu, die das jeweilige Medium für zumindest „eher glaubwürdig“ halten, liegen Empfehlungen, Stellenanzeigen und Karriereseiten sowie Bewertungen allesamt bei über 70 Prozent. Das Schlusslicht bilden hier Social Media-Auftritte der Arbeitgeber mit einem addierten Anteil von 57 Prozent „Glaubwürdig“- und „Eher glaubwürdig“-Stimmen. 43 Prozent finden sie „(eher) unglaubwürdig”.

Unglaubwürdige Imagefilme, glaubwürdige Texte

Im Hinblick auf die in der Arbeitgeberkommunikation verwendeten Formate haben Imagefilme bei den Jobsuchenden kein gutes Image: 51 Prozent gelten sie als „unglaubwürdig“ oder „eher unglaubwürdig“. Deutlich glaubwürdiger sind Texte – etwa auf Karriereseiten oder in Stellenanzeigen. Hier liegt der Anteil der skeptischen Personen nur bei 35 Prozent. 65 Prozent halten sie dagegen für „glaubwürdig“ oder „eher glaubwürdig“.

Arbeitgeber im Check-up

Rund 86 Prozent der Jobsuchenden unterziehen Arbeitgeber, die in die engere Wahl kommen, einem Check-up, bevor sie sich bewerben. Das wichtigste Medium dafür ist die Suchmaschine Google mit 81 Prozent. Aber auch Karriereseiten der Unternehmen (65 %) und Arbeitgeberbewertungen (59 %) spielen eine große Rolle für die Überprüfung möglicher Arbeitgeber.

K.o.-Kriterien

Wichtigste K.o.-Kriterien in dem Check-up sind negative Berichte über den Arbeitgeber aus dem Freundes- oder Bekanntenkreis (60 %), eine unglaubwürdige Eigendarstellung auf der Karriereseite oder in Stellenanzeigen (52 %) und deutlich unterdurchschnittliche Arbeitgeberbewertungen unter drei Sternen (49 %).

Das Whitepaper „Glaubwürdigkeit von Arbeitgebern“ zur Studie ist kostenlos auf der Website von softgarden erhältlich.

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Studie: Hybrides Arbeiten senkt Burnout-Risiko

Hybrides Arbeiten beugt dem Burnout vor? Das zumindest legt eine Studie der International Workplace Group nahe. Dieser zufolge geben 75 Prozent der über 1.000 befragten Arbeitnehmenden an, seit der Umstellung auf ein Hybrid-Modell weniger Burnout-Symptome zu verspüren. 72 Prozent der Arbeitnehmer litten vor der Einführung des Hybrid-Modells unter entsprechenden Stress- und Erschöpfungssymptomen. Im Hybrid-Modell teilen sie ihre Zeit zwischen Büro, flexiblen Coworking-Spaces und zu Hause auf.

Der Studie zufolge hat der zusätzliche Freizeit-Gewinn zu einer besseren Work-Life-Balance (86 Prozent), mehr körperlicher Betätigung (54 Prozent), gesünderer Mahlzeitenzubereitung (58 Prozent) und besserer Schlafqualität (68 Prozent) geführt. Insgesamt berichteten mehr als zwei Drittel der Arbeitnehmenden (68 Prozent), dass sich ihre körperliche Gesundheit durch hybrides Arbeiten verbessert hat. 79 Prozent der Arbeitnehmer fühlten sich weniger ausgelaugt, 78 Prozent weniger gestresst und 72 Prozent weniger ängstlich. 86 Prozent gaben an, ihren Alltag durch flexible Arbeitsmodelle besser bewältigen zu können. Angesichts der positiven Auswirkungen von hybrider Arbeit auf die Gesundheit überrascht es nicht, dass 76 Prozent der Arbeitnehmer glauben, eine Rückkehr ins Büro an fünf Tagen pro Woche würde ihr Wohlbefinden beeinträchtigen.  

Die Studie legt auch nahe, dass sich dies auf die Produktivität der Unternehmen auswirken könnte. 74 Prozent der Arbeitnehmer gaben an, produktiver zu sein, wenn sie in einem Hybrid-Modell arbeiten, während sich eine ähnliche Anzahl (76 Prozent) motivierter fühlte. 85 Prozent der Beschäftigten gaben an, dass hybrides Arbeiten ihre Arbeitszufriedenheit verbessert hat. 

 

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