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Personalfokus Hippe Namen für HR, Personalmarketing mit E-Sport und Auftragsmangel im Wohnungsbau

Viele Unternehmen verwenden heutzutage hippe Bezeichnungen wie "People & Culture" für ihre Personalabteilungen. Diese werden laut einer softgarden-Umfrage von den meisten Beschäftigten als eher unglaubwürdig empfunden. Westenergie setzt im Personalmarketing auf E-Sport und der Auftragsmangel im Wohnungsbau ist dem ifo Institut zufolge leicht zurückgegangen. Jetzt mehr erfahren!

softgarden-Studie: Hippe Namen fürs Human Resources Management fallen bei den meisten Beschäftigten durch

In vielen Unternehmen und Organisationen haben sich die Personalabteilungen schon mehrmals umbenannt. Hippe Bezeichnungen wie "People & Culture" werden jedoch von einer Mehrheit als eher unglaubwürdig empfunden. Das ist das Ergebnis einer aktuellen softgarden-Untersuchung. Für die Studie wurden 4.312 Bewerbende online befragt.

Zur Neuorientierung und -ausrichtung hat sich die Personalabteilung von einst in den meisten Organisationen längst umbenannt. Nach der ersten Welle, die Mitarbeitende in vielen Unternehmen schon vor etlichen Jahren erstmals mit dem Begriff "Human Resources Management" in Berührung brachte, hat längst die zweite Umbenennungswelle eingesetzt – mit noch moderner klingenden Begriffen wie "People & Culture". Mitarbeitende mögen es hier jedoch konservativ. Die größte Glaubwürdigkeit genießt mit 88,7 Prozent ("glaubwürdig" oder "eher glaubwürdig") der mittlerweile recht altertümliche Begriff "Personalabteilung", HR-Management landet allerdings mit 80,4 Prozent nur knapp dahinter. Die moderneren Bezeichnungen "People & Culture" (47,7 Prozent) oder "People Operations" (40,9 Prozent) findet jeweils nur eine Minderheit der Befragten glaubwürdig.

Zwischen Menschen mit unterschiedlichem Bildungsniveau gibt es allerdings Unterschiede in der Wahrnehmung: Von den Bewerbern mit Hochschulabschluss finden deutlich mehr moderne Bezeichnungen wie "People & Culture" glaubwürdig. Der Anteil derjenigen, die "People & Culture" als "(eher) glaubwürdig" empfinden, liegt hier bei 51,3 Prozent. Bei Menschen mit einfachem Schulabschluss (Haupt- oder Realschule) liegt die Zahl dagegen bei nur 46,1 Prozent. 54,8 Prozent der IT-Bewerbenden finden die Bezeichnung "(eher) glaubwürdig", in Pflege, Therapie und Assistenzberufen sind es 47,0 Prozent. Von den Jüngeren unter 25 Jahren findet eine deutliche Mehrheit von 55,5 Prozent den Begriff "(eher) glaubwürdig". Bei den Älteren (ab 45) liegt diese Zahl deutlich niedriger (41,0 Prozent).

Westenergie setzt im Personalmarketing auf E-Sport mit Eintracht Spandau

Westenergie setzt im Personalmarketing auf E-Sport. Gemeinsam mit dem E-Sports-Team Eintracht Spandau hat der Energiedienstleister und Infrastrukturanbieter die Turnierserie „Spandauer Ackermatch powered by Westenergie“ ins Leben gerufen. Der Wettbewerb umfasst drei Qualifikations-Cups und ein Finale.

„Wir wissen, dass Gamerinnen und Gamer wertvolle Kompetenzen mitbringen – etwa analytisches Denken, Kreativität, Teamfähigkeit und die Fähigkeit, Probleme schnell zu lösen. Diese Fähigkeiten sind essenziell auch für unsere tägliche Arbeit als Infrastrukturbetreiber und Energiedienstleister. Außerdem herrscht in dieser Zielgruppe ein großes Interesse an MINT-Fächern“, sagte Chiara Hebgen, Employer Brand Managerin der Westenergie-Gruppe. „Mit dem Spandauer Ackermatch möchten wir uns diesen Talenten als attraktiver Arbeitgeber präsentieren. Uns ist wichtig zu zeigen, dass wir die Gamerinnen und Gamer ernst nehmen und sie bei uns im Unternehmen sein können, wie sie sind. Diese Haltung ist ein zentraler Baustein unserer Arbeitgebermarke ,Du. Mit uns.´ Gleichzeitig wollen wir auch einen Mehrwert für die wachsende Gaming- und E-Sport-Landschaft in Deutschland schaffen“, erklärte Hebgen.

ifo Institut: Auftragsmangel im Wohnungsbau geht leicht zurück

Der Auftragsmangel im Wohnungsbau ist leicht zurückgegangen. 50,2 Prozent berichteten im Juni davon, nach 51,7 Prozent im Mai. „Der Mangel an neuen Aufträgen ist weiterhin ein großes Problem. Häuslebauer sind zurückhaltend, auch weil die Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank vorerst nur ein erster Schritt ist. Bei den Finanzierungskosten hat sich noch nicht viel getan. Das spiegelt sich auch in der Entwicklung der Baugenehmigungen“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen.

„Was heute nicht beauftragt und genehmigt wird, kann zunächst auch nicht gebaut werden“, ergänzt er. „Daher wird das Thema die Unternehmen vermutlich noch eine ganze Weile begleiten.“ Die Stornierungsquote bei Aufträgen sank ebenfalls leicht, auf 13,7 Prozent von 15,1 Prozent im Mai. Das Geschäftsklima im Wohnungsbau legte zwar etwas zu, befindet sich mit minus 44,3 Punkten aber weiterhin deutlich im negativen Bereich. „Von Optimismus ist die Branche noch weit entfernt“, fügt Wohlrabe hinzu.

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