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Global Workforce Entrants 2025 Gehaltsplus für Präsenz und flexible Arbeitsweise: Was sich junge Arbeitnehmende wünschen

Die Studie hat die Erfahrungen und Prioritäten von Menschen untersucht, die seit Beginn der Pandemie ins Berufsleben eingetreten sind. Die in Partnerschaft mit dem Thinktank ResPublica entwickelte Studie basiert auf einer Umfrage von 4.700 Personen weltweit, die während oder seit der Pandemie mit der Arbeit begonnen haben, eine Reihe von Fokusgruppen sowie eine internationale Literaturrecherche.
Die Erhebung, die Teil der BSI-Kampagne „Evolving Together“ ist, liefert Erkenntnisse darüber, wie die „hybride Generation“, der die Erfahrung des Arbeitsplatzes vor der Pandemie fehlt, durch diese einzigartigen Umstände geprägt wurde. Zudem liefert sie Einsichten, wie sich dies mit hoher Wahrscheinlichleit weiterhin auf die jungen Menschen und die Zukunft der Arbeit auswirken wird.
Die hybride Generation mag Flexibilität, aber Beständigkeit ist der Schlüssel
Hybrid und primär vor Ort sind die bevorzugten Arbeitsstile in Deutschland; 29 Prozent beziehungsweise 30 Prozent gaben dies als Präferenz an. Etwas mehr als ein Viertel der Befragten will vollständig vor Ort arbeiten und nur 15 Prozent wollen vollständig remote einer Beschäftigung nachgehen.
Über die Hälfte der derzeit remote oder hybrid arbeitenden Befragten in Deutschland, geben an, dass sie ihren Arbeitsplatz verlassen würden, wenn sie vollständig vor Ort arbeiten müssten. Gleichzeitig sehen die Menschen jedoch den Nutzen der persönlichen Interaktion; 49 Prozent der deutschen Befragten sagen, dass hybride Jobs vorgeschriebene „Ankertage“ haben sollten, an denen Teams zusammenkommen.
Darüber hinaus berichtet ein Drittel derjenigen, die derzeit in Deutschland hybrid arbeiten, dass sie keinen vollständigen Remote-Job annehmen würden. 67 Prozent sind der Meinung, dass Jobs, die eine Vollzeitpräsenz vor Ort erfordern, andere Flexibilitäten bieten sollten, wie zum Beispiel „Kernarbeitszeiten“, bei denen Mitarbeitende nur zu einer bestimmten Tageszeit anwesend sein müssen, während der Rest flexibel oder in Teilzeit gearbeitet wird.
Work-Life-Balance ist wichtig, aber Vergütung ist entscheidend
Mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmenden in Deutschland sagen, dass Jobs, die eine Vollzeitpräsenz vor Ort erfordern, besser bezahlt werden sollten. Außerdem stellte sich die Vergütung als der wichtigste Faktor heraus, der sie im Berufsleben motiviert (46 Prozent). Auch die Work-Life-Balance rangiert mit 41 Prozent hoch.
Beziehungen werden geschätzt
Die Studie hob eine Nuance hervor, die laut den Autoren in dieser Diskussion oft zu kurz kommt:
Während hybrides Arbeiten für etwa ein Drittel der befragten Deutschen das bevorzugte Modell ist, schätzt ein erheblicher Teil (44 Prozent in Deutschland) persönliche Meetings und Interaktionen sehr.
Für die Mehrheit der Befragten ist die bevorzugte Art, Einzelgespräche zu führen, persönlich. Nur 27 Prozent geben an, dass sie virtuelle Meetings mit eingeschalteter Kamera bevorzugen.
Wohlbefinden, psychische Gesundheit und Isolation spielen eine Rolle
Ein Drittel der Deutschen berichtete, dass ihre psychische Gesundheit durch die Fernarbeit während der Pandemie negativ beeinflusst wurde. Fast die Hälfte (47 Prozent) gab an, dass sich ihre psychische Gesundheit durch eine hybride Arbeitsweise verbessern konnte. Mehr als jeder Fünfte sagte, dass soziale Ängste ihre Entscheidung beeinflussen würden, eine neue Vollzeit- Präsenzbeschäftigung anzunehmen.
Inmitten der globalen Diskussion über Einsamkeit und Isolation unter der Generation Z scheint die Kohorte die sozialen Vorteile des Vor-Ort-Arbeitsplatzes zu erkennen. Mehr als die Hälfte fand in ihrem ersten Job Freunde, zwei Fünftel fanden einen Mentor oder eine Mentorin und etwas mehr als ein Drittel (37 Prozent) sagte, dass sie mindestens einmal im Monat an sozialen Aktivitäten mit Kollegen und Kolleginnen teilnehmen.
Methodik
Erhebungsmethode | Befragung |
Befragte Zielgruppe | Arbeitnehmende, die in oder nach der Covid-Pandemie in die Arbeitswelt eingestiegen sind |
Stichprobengröße | 4.700 Personen |
Feldzeit | 2025 |
Länder | international |
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