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Personalfokus Gallup-Studie 2024 zu Arbeitszufriedenheit, Stellenmarkt erholt sich leicht, jedes fünfte Unternehmen hat Homeoffice abgeschafft & mehr

Kulturwandel hin zu mehr Wertschätzung
Die Gallup-Studie 2024 zur Arbeitszufriedenheit in Deutschland kommt zu alarmierenden Ergebnissen: Die emotionale Bindung der Beschäftigten an ihre Unternehmen ist auf einem historischen Tiefstand, insbesondere aufgrund mangelhafter Führung. Karen Sonnenberger, Business Coach und Gründerin der Sonnenberger Akademie, schlägt Alarm und fordert ein sofortiges Umdenken in der Unternehmenskultur. Ihrer Einschätzung nach war die Situation noch nie so ernst wie heute.
Laut Gallup ergibt sich aus der Kombination von guter Arbeitsmarktlage und schlechter Führung eine hohe Wechselbereitschaft der Beschäftigten. Viele Unternehmen haben es versäumt, ihre Führungskräfte ausreichend zu qualifizieren – dabei kommt ihnen eine Schlüsselrolle bei der Mitarbeiterbindung zu. Die Folge sind Unzufriedenheit, innere Kündigung, steigende Fluktuation, hohe Rekrutierungskosten sowie ein zunehmender Verlust an Know-how und Produktivität. Dies verschärft zusätzlich den Fachkräftemangel.
Sonnenberger sieht dennoch Chancen für einen positiven Wandel – vorausgesetzt, Unternehmen erkennen die Dringlichkeit und handeln jetzt. Sie fordert gezielte Investitionen in die Entwicklung von Führungskräften, die Einführung flexibler Arbeitsmodelle, Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und besseren Work-Life-Balance sowie eine Kultur der Wertschätzung und des Vertrauens. Wichtig seien auch regelmäßiges Feedback und echte Entwicklungsperspektiven für Mitarbeitende.
Übernahme im Rahmen einer übertragenden Sanierung
Für die promedi Personalmanagement GmbH ist nach Eröffnung eines gerichtlichen Sanierungsverfahrens in Eigenverwaltung eine schnelle Lösung gefunden worden. Das Unternehmen wird vom Personaldienstleister RIW Personalservice GmbH im Rahmen einer übertragenden Sanierung (Asset Deal) übernommen. Dabei bleiben alle extern Beschäftigten im Einsatz, ein Großteil der 17 Standorte wird weitergeführt. Hintergrund der Sanierung waren hohe Schulden, unter anderem aus der Akquisitionsfinanzierung der insolventen Muttergesellschaft, sowie die angespannte Marktlage in der Personaldienstleistungsbranche. Die Transaktion wurde in Rekordzeit abgeschlossen und gilt als Erfolg der beteiligten Kanzleien und Sanierungsexperten. Der Investor RIW bringt jahrzehntelange Branchenerfahrung mit und plant eine nachhaltige Neuausrichtung des Unternehmens.
Stellenmarkt erholt sich leicht
Die Talfahrt auf dem Stellenmarkt ist vorerst gestoppt: Im April 2025 haben die Arbeitgeber bundesweit rund 1,7 Millionen Stellen ausgeschrieben - ein leichtes Plus von ein Prozent gegenüber März dieses Jahres. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist das Stellenangebot jedoch spürbar zurückgegangen (minus zehn Prozent). Auch der Blick auf die einzelnen Branchen zeigt eine differenzierte Entwicklung: Während es bei den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen einen leichten Rückgang gegenüber dem Vormonat gab, stieg das Stellenangebot in der öffentlichen Verwaltung deutlich an (plus 13 Prozent). Das sind die zentralen Ergebnisse des Index Stellenmarktindikators, der seit August 2023 über den deutschen und seit August 2024 auch über den österreichischen Stellenmarkt informiert.
Skeptischer Blick auf den Arbeitsmarkt
Nach dem Wechsel der Bundesregierung in Deutschland richtet sich der Blick vieler Menschen auf den Arbeitsmarkt – allerdings mit einer Portion Skepsis. Das zeigt eine aktuelle, repräsentative Umfrage der Jobbörse jobtensor.com unter mehr als 1.000 Beschäftigten.
Demnach halten 44 Parozent der Befragten trotz der wirtschaftlichen Krise Impulse zur Begrenzung des Fachkräftemangels nun für noch wichtiger als vor der Bundestagswahl im Februar. Nur neun Prozent gehen von einer sinkenden Bedeutung für das Thema aus. Ebenso wichtig ist vielen Menschen die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen: 40 Prozent der Befragten sind der Überzeugung, dass dieses Thema zukünftig wichtiger werden wird, nur acht Prozent glauben an das Gegenteil.
Die Erwartungen an tatsächliche Verbesserungen auf dem Arbeitsmarkt bleiben derweil allerdings verhalten. Nur jeder Fünfte Befragte (20 Prozent) rechnet mit Fortschritten in Sachen Fachkräftemangel, jeder Dritte befürchtet dagegen eine Verschlechterung. Gerade einmal 27 Prozent gehen von einer positiven Entwicklung des Arbeitsmarktes insgesamt aus, 29 Prozent aber von einer negativen.
Jedes fünfte Unternehmen hat Homeoffice abgeschafft
In der deutschen Wirtschaft gehen die Meinungen über Homeoffice und Büropräsenz auseinander. Laut einer Bitkom-Studie bieten 58 Prozent der Unternehmen mobiles Arbeiten an, 58 Prozent haben es abgeschafft, und weitere 58 Prozent boten es nie an. Besonders große Firmen setzen weiterhin auf Homeoffice: 71 58 Prozent bei 100–499 Mitarbeitenden, 74 Prozent ab 500 Mitarbeitenden. Dennoch planen 15 Prozent der aktuell mobilen Unternehmen, Homeoffice einzuschränken, fünf Prozent sogar vollständig zu streichen.
Trotz Sorgen um den Teamzusammenhalt (67 Prozent) schätzen viele Firmen die Vorteile: 44 Prozent sehen höhere Produktivität im Homeoffice, 57 Prozent glauben, dass fehlende Flexibilität die Mitarbeitersuche erschwert. Auch private Erledigungen im Homeoffice werden von 41 Prozent toleriert. Bitkom-Präsident Wintergerst betont die Bedeutung gut organisierter hybrider Modelle für Produktivität und Fachkräftegewinnung.
Ein gesetzlich verankertes Recht auf Homeoffice stößt auf breite Ablehnung: 72 Prozent der Unternehmen sind dagegen, nur 25 Prozent befürworten es.
IWG hat weltweit 899 neue Standorte im Jahr 2024 eröffnet
Die International Workplace Group (IWG), ein Anbieter für hybride Arbeitsumgebungen, hat ihr Netzwerk im vergangenen Jahr um 899 neue Business Center und 624 flexible Arbeitsbereiche erweitert. 95 Prozent dieser Standorte wurden im Rahmen der „Capital Light“-Strategie realisiert – einem Partnerschaftsmodell, bei dem Immobilieneigentümer vor Ort eingebunden werden. Dieses Konzept reduziert das finanzielle Risiko und schafft größere Flexibilität bei der Standortwahl.
Für Immobilieneigentümer und -partner eröffnet sich damit eine attraktive Möglichkeit, von der steigenden Nachfrage nach hybriden Arbeitsmodellen zu profitieren. Viele Eigentümer, die mit Leerständen durch den Rückgang der Nachfrage nach klassischen Büroflächen konfrontiert sind, entscheiden sich für eine Zusammenarbeit mit IWG – dem Branchenführer im Bereich flexible Arbeitsplatzlösungen. Dabei können sie auf ein breites Markenportfolio mit 18 Angeboten zurückgreifen, darunter etablierte Namen wie Regus, Spaces, HQ und Signature sowie innovative Kooperationen wie die mit Yoo, einer weltweit führenden Marke im Bereich Wohndesign.
Gemeinsam mit Vermietern und Projektentwicklern gestaltet IWG aus herkömmlichen Flächen moderne, lebendige Arbeitswelten – und erschließt gleichzeitig neue Einnahmequellen für seine Partner. Der Großteil der neu eröffneten Standorte befindet sich in Vororten und kleineren Pendlerstädten. Mit über 30 Jahren Erfahrung und mehr als 3.000 Standorten in über 120 Ländern bietet IWG individuelle Arbeitsplatzlösungen, abgestimmt auf unterschiedlichste Immobilienarten. Ob Stadtzentrum, Gewerbepark oder Shoppingmall – IWG unterstützt Eigentümer dabei, ungenutzte Flächen optimal zu vermarkten und nachhaltig zu beleben.
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