Personalfokus Do-it-Jobs: Zwei Drittel der Arbeitnehmenden abseits von Homeoffice und flexiblen Arbeitszeiten

Homeoffice, Digital Nomads und flexible Arbeitszeiten: Die Diskussion um Veränderungen im Arbeitsalltag und New Work reißen nicht ab. Vergessen werden dabei zwei Drittel der Arbeitnehmenden, die nie im Homeoffice arbeiten und für die flexible Arbeitszeiten oder Desk-Sharing keine Realität sind – Menschen, die in Do-it-Jobs arbeiten.

"Wenn Unternehmen den in Do-it-Jobs tätigen Menschen Anerkennung und einen guten Arbeitsplatz bieten, können viele Kandidaten zum Wechsel motiviert werden, wodurch wichtige offene Stellen endlich besetzt werden können“, sagt Perfahl-Strilka, CEO von hokify. (Bild: hokify)

Zwei Drittel arbeiten in Do-it-Jobs: Aber welche Jobs sind das? 

Knapp zwei Drittel der Arbeitnehmenden im DACH-Raum arbeiten nicht im White Collar Bereich, sondern in Do-it-Jobs: Do-it-Jobs sind vor allem in Branchen zu finden, die Blue Collar, Grey Collar, Pink Collar und Basic White Collar Jobs umfassen: Von Handwerk, Bauwesen und Industrie über Transport, Handel und Logistik bis hin zu Gesundheit, Bildung und Sozialwesen sowie Büro & Administration. 

Do-it-Jobs sind all jene Berufe, die vor und hinter den Kulissen dafür sorgen, dass unser Alltag reibungslos abläuft. Das reicht von Paketzustellenden, über Krankenpflegende und Handwerkende bis zu Buchhalteende und umfasst alle Qualifikationsniveaus von gelernten Fachkräften, Abiturienten bis zu Uni-Absolvierenden

weiß Jutta Perfahl-Strilka, CEO von hokify (www.hokify.com). 

Warum Menschen in Do-it-Jobs Verantwortung übernehmen und den Unterschied machen wollen

Für Arbeitnehmende, die in Do-it-Jobs arbeiten, ist ihr Beruf mehr als “nur” ein Job. Auf die Frage, warum sie sich für ihren Do-it-Job entschieden haben, antworteten 44 Prozent der 1.000 Befragten einer aktuellen Umfrage unter deutschen und österreichischen Jobsuchenden von hokify, dass ihnen der Job Spaß macht. 

39 Prozent haben den Job unter anderem gewählt, weil sie gut in diesem Bereich sind, 28 Prozent wollen mit ihrem Job (auch) einen Beitrag leisten. Besonders die ausgeführten Tätigkeiten sind relevant: 59 Prozent der Befragten möchten mit Menschen arbeiten, 40 Prozent ist es wichtig, etwas Neues zu erschaffen. Für 39 Prozent ist es attraktiv, im Job Verantwortung zu übernehmen, 36 Prozent wollen etwas Neues lernen. 

Wechselbereitschaft als Chance für Unternehmen und Fachkräfte

Viele Do-it-Jobs sind stark vom Arbeitskräftemangel betroffen. Trotz steigender Arbeitslosigkeit suchen Unternehmen weiterhin nach gut ausgebildeten Fachkräften und Lehrlingen. Gleichzeitig bleibt die Wechselbereitschaft hoch: 

Rund zwei Drittel der Beschäftigten planten in diesem Jahr einen Jobwechsel, und 57 Prozent erwägen sogar einen Branchenwechsel. Die Hauptgründe für den Jobwechsel sind ein höheres Gehalt (24 Prozent), ein sicherer Arbeitsplatz (19 Prozent) sowie bessere Arbeitsbedingungen (9 Prozent) und spannendere Tätigkeiten (neuen Prozent). 

Die aktuelle Lage bietet also Chancen für Jobsuchende und Unternehmen. 

Wenn Unternehmen den in Do-it-Jobs tätigen Menschen Anerkennung und einen guten Arbeitsplatz bieten, können viele Kandidaten zum Wechsel motiviert werden, wodurch wichtige offene Stellen endlich besetzt werden können

schließt Perfahl-Strilka. 

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