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Personalfokus Beliebte Arbeitgeber bei Studierenden: Autobauer voll im Trend

Automobilhersteller wie BMW und Mercedes-Benz sind bei Studierenden als Arbeitgeber besonders beliebt, wie das aktuelle „Trendence Absolvent*innen-Ranking“ zeigt. Erfahren Sie hier, welche weiteren Arbeitgeber bei der jungen Generation hoch im Kurs stehen und welche Unterschiede es je nach Fachrichtung des Studiums gibt.

Automobilhersteller sind bei Studierenden als Arbeitgeber beliebt. Hier: Produktion im BMW-Stammwerk. (Bild: picture alliance/dpa | Sven Hoppe)

Die großen Automobilmarken üben als Arbeitgeber bei Studierenden eine hohe Anziehungskraft aus. Vor allem angehende Wirtschaftswissenschaftler und Ingenieurinnen sehen in Automobilherstellern ideale Anlaufpunkte für ihren Start ins Berufsleben. Das ist ein Ergebnis des aktuellen „Trendence Absolvent*innen-Rankings“, für das in diesem Jahr mehr als 15.000 Studierende aus unterschiedlichen Fachrichtungen ihr Votum abgaben.

Demnach liegt Apple wie im letzten Jahr in der Gunst der Studierenden der Wirtschaftswissenschaften vorne, gefolgt von BMW, Porsche, der Mercedes-Benz-Gruppe und Audi.

Bei angehenden Ingenieurinnen und Ingenieuren liegen mit BMW, Audi, Porsche und Mercedes vier Autobauer auf den ersten Plätzen, gefolgt von Siemens auf Rang 5. Für IT-Studierende sind es indes vor allem die großen Internet-Unternehmen, die als Arbeitgeber einen großen Reiz ausüben. Hinter Apple auf Rang 1 folgen mit Google und Amazon zwei weitere Silicon-Valley-Giganten, gefolgt von BMW auf Platz 4 und Microsoft auf Platz 5. Studierende der Naturwissenschaften wählen indes, wie in den letzten beiden Jahren, Biontech zu ihrem Traumarbeitgeber, auch wenn für den Corona-Impfstoff-Entwickler die absolut abgegebenen Stimmen recht deutlich zurückgingen. Auf den weiteren Spitzenpositionen folgen Bayer, die Max-Planck-Gesellschaft sowie das Fraunhofer-Institut.

Wirtschaftswissenschaften: Autobauer in der Gunst vor Consultancies

Im Branchen-Ranking der einzelnen Fachrichtungen sind es derweil in erster Linie die Automobilhersteller, die das diesjährige Trendence-Ranking dominieren. In den Wirtschaftswissenschaften führen sie die Hitliste vor Consulting-Unternehmen und Unternehmen aus der Konsumgüterindustrie an. Den größten individuellen Sprung machte in dieser Zielgruppe mit JP Morgan ein Arbeitgeber aus dem Beratungsumfeld, der sich von Rang 39 im letzten Jahr auf nun Rang 22 vorschob.

Als bester Newcomer für Wirtschaftswissenschaftler stieg die Porsche-Tochter MHP in die Arbeitgeberrangliste ein.

Das Management und IT-Beratungsunternehmen erreichte auf Anhieb Platz 58. Die starken Platzierungen rundet mit Deloitte ein weiteres Beratungsunternehmen mit einem Satz von Rang 43 auf 32 ab.

In der IT und den Naturwissenschaften dominiert die „Heim“-Branche

Bei den Studierenden der Ingenieurswissenschaften fiel indes vor allem der große Sprung eines Neueinsteigers im diesjährigen Trendence-Ranking auf. Daimler-Truck stieg auf Position 24 ein. Hinsichtlich der attraktivsten Branchen wählten auch die technisch orientierten Absolventinnen und Absolventen die Automobilhersteller auf den ersten Rang, gefolgt von der Maschinenbau-Branche sowie der für Elektrotechnik. Bei IT-Absolventen und Studierenden der Naturwissenschaften dominiert schließlich die jeweilige Heim-Branche. Bemerkenswert laut Trendence: Die guten individuellen Platzierungen der Automobilbauer BMW (Rang 5), Audi (6) und Porsche (8) in der IT-Branche, die ansonsten von den großen Internet-Playern beherrscht wird.

„Wir erleben gerade eine Zeit, in der sich der Arbeitsmarkt von der wirtschaftlichen Entwicklung entkoppelt und sich als eigenständige wirtschaftliche Einflussgröße emanzipiert. Das ist eine klare Folge des allseits diskutierten Fachkräftemangels, der nahezu alle Branchen und Unternehmen betrifft. Vor diesem Hintergrund ist es für Arbeitgeber noch wichtiger als schon in den früheren Jahren, ihre Wirkung auf gefragte Talente und Absolvent*innen im Blick zu behalten“, so Robindro Ullah, Geschäftsführer von Trendence, zur Bedeutung der Rangliste.

Spagat zwischen Gehalt und Wertschätzung gefragt

Die wichtigsten Faktoren zur Arbeitgeberauswahl an deutschen Hochschulen liegen in einem Mix aus „harten“ und „weichen“ Kriterien. So legen Studierende zum Beginn der Karriere einerseits großen Wert auf das Gehaltsniveau in einem Unternehmen, so ist dieses für 90 Prozent der IT- und 94 Prozent der Wirtschaft-Absolventen von großer Wichtigkeit in diesem Kontext. Daneben stehen laut Trendence aber auch hohe Wertschätzung seitens der Kollegen und Führungskräfte sowie die konkrete Karriereperspektive im Fokus der Studierenden.

 

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