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Personalfokus Arbeitsmarkt in Bewegung: Azubis fordern KI, Wünsche aus Ost und West, hybrides Arbeiten verbessert das Familienleben

ifo Institut: Beschäftigungsbarometer gefallen
Die Personalplanung der Unternehmen in Deutschland wird vorsichtiger. Das ifo Beschäftigungsbarometer sank im September auf 94 Punkte, nach 94,8 Punkten im August.
Die strukturellen Probleme der deutschen Wirtschaft hinterlassen nach und nach Spuren auf dem Arbeitsmarkt
, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Die Unternehmen ziehen häufiger einen Arbeitsplatzabbau in Betracht.“
In der Industrie ist das Barometer auf den niedrigsten Wert seit August 2020 gefallen. Weil Aufträge fehlen, planen die Firmen ihr Personal zurückhaltender. Ähnliches gilt für den Handel. Aufgrund der Konsumzurückhaltung wird weniger Personal gebraucht. Auch bei den Dienstleistern ist die Einstellungsbereitschaft gesunken. Die Dynamik hat sich in den letzten Monaten merklich abgeflacht. Nur im Baugewerbe ist das Barometer leicht gestiegen. Es ist jedoch von einer konstanten Entwicklung der Mitarbeiterzahlen auszugehen.
Mercer übernimmt HR-Beratung hkp///group
Die Unternehmensberatung hkp///group soll Teil von Mercer Deutschland werden. Sie wurde 2011 gegründet und hatte in 2023 75 Prozent der Anteile an der European Center for Board Effectiveness GmbH (ECBE) übernommen, ebenfalls eine Unternehmensberatung mit Sitz in Frankfurt. Damit wurde die Kompetenz im Bereich Evaluierung und Beratung von Aufsichts- und Verwaltungsgremien gestärkt. In letzter Zeit kam das Wachstum der Gruppe aufgrund einer fehlenden globalen Aufstellung ins Stocken. Die Akquisition sollte hkp///group jetzt mehr Chancen zur Vernetzung bieten.
Das Unternehmen Mercer gehört genauso wie die Schwesterunternehmen Oliver Wyman, Marsh, und GuyCarpenter der Marsh McLennan-Group an. Auch dieses Jahr schaffte es Mercer in die Top20 der deutschen Managementberatungen der Lünendonkliste 2024 von Lünendonk&Hossenfelder. Mercer belegte den elften Platz mit einem Umsatz von 0,2 Milliarden Euro. 2018 übernahm Mercer bereits die HR-Beratung Promerit. Damit hat sich Mercer die Themenfelder Transformation und Digitalisierung erschlossen. Es wird erwartet, dass mehr als 100 Mitarbeitende der hkp///group zu Mercer wechseln werden.
Die Kunden der hkp///group werden laut Pressemitteilung Zugang zu Mercers umfassendem Angebot an globaler Expertise, Lösungen und Beratung in den Bereichen HR Management, Employee Benefits, betriebliche Altersvorsorge und Investments haben, um ihre Wachstums- und Transformationsziele zu erreichen.
Duale Ausbildung: Digitalisierung kommt nicht
Azubis wünschen sich KI-Inhalte in der Ausbildung, aktuell bietet das aber nicht einmal jeder zehnte Betrieb. Das ist das Ergebnis des zweiten Teils der “Azubi-Recruiting Trends 2024”. Die große Digitalisierungswelle bleibt demnach in den Betrieben aus, trotz eindeutiger Gesetzeslage.
An der von dem Ausbildungsspezialisten u-form Testsysteme durchgeführten Online-Umfrage zum Azubi-Marketing und -Recruiting haben in diesem Jahr 4.941 Schülerinnen und Schüler und Azubis sowie 1.752 Ausbildungsverantwortliche teilgenommen. Der zweite Teil der Studie nimmt die Zukunft der Ausbildung in den Blick.
Er zeigt, dass Azubis grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber Künstlicher Intelligenz sind.
Nur 21 Prozent verbinden mit dem Einsatz von KI in der Arbeitswelt Angstgefühle.
KI-Nutzung
57 Prozent der befragten Azubis haben schon eigene Erfahrungen im Umgang mit KI gemacht, meist mit ChatGPT, bei den Ausbildungsverantwortlichen sind es nur 49 Prozent. 32 Prozent der Azubis haben schon einmal KI bei der eigenen Bewerbung benutzt, 25 Prozent der befragten Ausbildungsbetriebe haben bereits KI im Recruiting von Azubis eingesetzt.
Azubis wünschen KI in der Ausbildung
Gehört KI auf die Agenda der dualen Ausbildung? 58 Prozent der Azubis antworten hier mit „Ja, aber nur in bestimmten Berufen“, weitere 32 Prozent finden, dass KI grundsätzlich Teil der Ausbildung sein sollte.
Aktuell vermitteln nur zehn Prozent der Betriebe KI-Inhalte in der Ausbildung.
Digitalisierung: gesetzlich geregelt, bleibt aber aus
Die Zahlen aus unserer Studie weisen eindeutig darauf hin, dass die betriebliche Ausbildung immer noch zu wenig digital ist,
sagt die Studieninitiatorin Felicia Ullrich. Dabei wünscht sich der Gesetzgeber eindeutig mehr Digitalisierung in der Ausbildung. Ullrich verweist dabei sowohl auf das Berufsvalidierungs- und Digitalisierungsgesetz als auch auf die Standardberufsbildpositionen, die ab August 2024 insbesondere für neue Ausbildungsberufe gelten.
Großer Konflikt mit der Gen Z?
In der öffentlichen Diskussion ist der angeblich drohende Konflikt mit der Gen Z in den Unternehmen ein Dauerbrenner. Nach Angaben der meisten Ausbildungsverantwortlichen bleibt dieser Konflikt in den Betrieben jedoch aus: Auf die Frage „Fallen Ihnen im Ausbildungsumfeld vermehrt Konflikte zwischen den Generationen auf?“ antworten 64 Prozent von ihnen mit „Nein“.
Unbeliebte Berufsschule
Nur 54 Prozent der Azubis finden es grundsätzlich gut, zur Berufsschule zu gehen. Mit der Praxis der Vermittlung von Inhalten sind die meisten nicht zufrieden. „Sehr zufrieden“ oder „zufrieden“ ist insgesamt nur eine Minderheit von 49 Prozent.
Eine Mehrheit von 51 Prozent der Azubis ist dagegen, dass allgemeinbildende Fächer wie Deutsch und Sport an der Berufsschule unterrichtet werden.
Bei den Ausbildungsverantwortlichen sind es nur 36 Prozent.
Kritischer Blick der Azubis auf Ausbildende in Betrieben
Der Azubi-Blick auf die Ausbildenden in den Fachabteilungen der Betriebe fällt gemischt aus. Eine Mehrheit der Azubis findet uneingeschränkt, dass sie gut erklären können (56 Prozent) und motiviert sind (50 Prozent). Bei den Themen verwertbares Feedback zur eigenen Arbeit (41 Prozent) und größere Aufgaben zum selbstständigen Tun und Lernen in der Praxis (39 Prozent) ist es nur noch eine Minderheit.
Zweifel der Betriebe an der Qualifikation der Ausbildenden
Die Ausbildungsverantwortlichen in den Betrieben blicken bei allen Kriterien sogar noch kritischer auf die eigenen Ausbildenden als die Azubis. So bestätigen nur 19 Prozent der Ausbildungsverantwortlichen uneingeschränkt, dass die eigenen Ausbildenden größere Aufgaben stellen, mit denen die Azubis länger beschäftigt sind. Das ist eine wichtige Grundlage für selbsttätiges Lernen in der dualen Ausbildung und deshalb ein besonders wichtiges Kriterium.
Ausbilden ohne eigene Weiterbildung
Schaut man sich genauer an, wie die Ausbildenden selbst für ihre Aufgaben geschult werden, überrascht das schlechte Abschneiden nicht.
Nur 17 Prozent der Ausbildungsverantwortlichen stimmen dem Statement uneingeschränkt zu, dass die eigenen Ausbildenden regelmäßig geschult werden.
Nur 33 Prozent bestätigen ohne Einschränkungen, dass die Ausbildenden jederzeit auf Inhalte und Materialien zugreifen können, die ihnen ihren Job in der Ausbildung der Azubis leichter machen.
Die Wünsche der Beschäftigten in Ost und West
Der XING Arbeitsmarktreport 2024, durchgeführt vom Meinungsforschungsinstitut Appinio, analysiert die Arbeitswelt 35 Jahre nach dem Mauerfall und gibt Aufschluss darüber, was Beschäftigte in Ost- und Westdeutschland heute denken. Es geht um Stress, Work-Life-Balance, die Sorge um den eigenen Arbeitsplatz und die Wünsche an Arbeitgeber. Dafür hat Appinio im Auftrag des Jobs-Netzwerk XING 2.000 Beschäftigte zwischen 18 und 65 Jahren deutschlandweit im Rahmen einer repräsentativen Erhebung befragt.
Rund die Hälfte der Beschäftigten in Deutschland sind mit ihrer Work-Life-Balance grundsätzlich zufrieden – also der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben (52 Prozent). Hier zeigt sich allerdings ein erster Unterschied zwischen Ost und West: Während 53 Prozent der Westdeutschen das Verhältnis zwischen Arbeits- und Privatleben als ausgewogen empfinden, tun das im Osten nur 48 Prozent der Befragten.
Als größte Hürden nennen Ostdeutsche die fehlende Flexibilität bei der Arbeitszeit (38 Prozent), gefolgt von gesundheitlichen Problemen und Stress (33 Prozent). Beschäftigte im Westen klagen in der Tendenz mehr über Stress (36 Prozent), dicht darauf folgen eine fehlende Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung (35 Prozent) und daraus resultierend zu wenig Zeit für Hobbys und Freizeit (Westen: 35 Prozent; Osten: 33 Prozent).
Trotz einer laut Bertelsmann-Stiftung besseren Versorgungssituation in den ostdeutschen Bundesländern, ist die fehlende Kinderbetreuung für Eltern in Ost und West gleichermaßen ein Thema, wenn es um die Vereinbarkeit von Job und familiären Pflichten geht. So beklagen 15 Prozent aller Befragten in Ostdeutschland und 16 Prozent in Westdeutschland eine fehlende Kinderbetreuung. „Beschäftigte in Deutschland sind weniger denn je bereit, ihr Privatleben ihrem Job unterzuordnen“, sagt Thomas Kindler, Managing Director des Jobs-Netzwerks XING. „Wir sehen in vielen Regionen Deutschlands, dass sich das Stresslevel der Beschäftigten auf einem hohen Niveau einpendelt. Viele belastet die Vereinbarkeit von Job und Familie, sie spüren den Fachkräftemangel in ihrem Arbeitsalltag und den wirtschaftlichen Druck in ihrem Unternehmen. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, sich darum zu kümmern.”
Mehr Gehalt und größere Flexibilität macht einen attraktiven Arbeitgeber aus
Was muss passieren, damit das Arbeitsleben für viele attraktiver wird? Darauf geben die Menschen in Ost und West ähnliche Antworten.
Top-Antwort: mehr Gehalt. In Zeiten der Rezession überrascht das wenig.
Mehr als jeder zweite Erwerbstätige im Osten (53 Prozent) wünscht sich eine bessere Bezahlung. Eine attraktivere Entlohnung steht auch bei 48 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Westen ganz oben auf der Wunschliste.
Mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit – beispielsweise durch mehr Gleitzeit – finden Beschäftigte in den alten Bundesländern besonders attraktiv (34 Prozent; Ostdeutschland: 30 Prozent), eine bessere Work-Life-Balance durch eine kürzere Arbeitswoche oder mehr Urlaubstage steht im Osten hoch im Kurs (Ost: 37 Prozent; West: 35 Prozent). „Unternehmen haben wirksame Mittel in der Hand, um den Fachkräftemangel abzufedern. Anreize für Mehrarbeit wie attraktive Vergütungen und Arbeitszeitmodelle mit möglichst viel Flexibilität zahlen auf die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen ein. Hier ist ein Umdenken gefragt – und das besser heute als morgen“, so Kindler.
Beschäftigte in Ost und West wollen weniger arbeiten
Getrieben vom Fachkräftemangel und der wirtschaftlichen Rezession klagen rund 30 Prozent der Befragten in Deutschland über eine erhöhte Arbeitsbelastung (30 Prozent im Westen; 29 Prozent im Osten). Fast genauso viele sprechen von schlechter Stimmung im Unternehmen und fast jeder Vierte von einem erhöhten Stresslevel (Westen: 24 Prozent; Osten: 21 Prozent).
Kein Wunder, dass sich die meisten Beschäftigten (58 Prozent) schwer tun, mehr zu arbeiten, um den Wohlstand dieses Landes zu sichern, wie es einige Ökonomen fordern.
Der Fragestellung „glauben Sie, dass es eine Notwendigkeit zur Mehrarbeit gibt, um einem drohenden wirtschaftlichen Abschwung und Wohlstandsverlust entgegenzuwirken?", stimmen nur 42 Prozent der Befragten zu. Besonders Ostdeutsche lehnen das ab (66 Prozent). Aber auch Befragte aus dem Westen der Republik sehen für eine Mehrarbeit keine Notwendigkeit (56 Prozent). Im Gegenteil: Die Hälfte der befragten Arbeitnehmenden würde persönlich sogar gern weniger arbeiten als bisher. Dabei hat auch hier der Osten die Nase vorn: 54 Prozent der Befragten aus den dortigen Bundesländern sprechen sich dafür aus, im Westen sind es 48 Prozent (+ 6 Prozentpunkte).
Nur jeder Zehnte in Deutschland sorgt sich um seinen Job
Wie schwer es ist, derzeit einen neuen Job zu finden, darin sind sich die Befragten uneins. In Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg finden 39 Prozent der Befragten, dass es überhaupt nicht schwierig sei, einen neuen Job zu finden. 61 Prozent der dort Erwerbstätigen hingegen sehen es als eher schwierig an.
In den westlichen Bundesländern wird das persönliche Jobklima tendenziell positiver wahrgenommen.
43 Prozent der Befragten dort sagen, es ist leicht einen neuen Job zu finden, 57 Prozent finden es eher schwierig. Daher überrascht es nicht, dass das Thema Jobsicherheit deutlich weniger Beschäftigte umtreibt als vielleicht gedacht. So sorgt sich derzeit nur jeder Zehnte um seinen Job (zehn Prozent Ostdeutschland; elf Prozent Westdeutschland) und fürchtet, dass sein derzeitiger Arbeitsplatz langfristig nicht sicher ist.
Forderung nach mehr Homeoffice eint die Republik
Mehr als jeder Dritte ist in Ostdeutschland mit der derzeitigen Homeoffice-Regelung seines Arbeitgebers unzufrieden (38 Prozent).
Zwölf Prozent der Befragten im Osten der Republik können zwar bis zu der Hälfte ihrer Arbeitszeit remote arbeiten, wünschen sich aber mehr.
Jeder vierte Befragte in Ostdeutschland (26 Prozent) hat keine Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten, würde dies aber gern zumindest teilweise tun. In den westdeutschen Bundesländern ist fast jeder zweite Befragte mit seiner heutigen Homeoffice-Regelung nicht zufrieden (43 Prozent). Dabei geben 18 Prozent der Erwerbstätigen im Westen an, sie können zwar die Hälfte ihrer Zeit remote arbeiten, wünschen sich aber mehr. Und jeder Vierte (25 Prozent) hat bisher keine Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten, würde dies aber gern tun.
Zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Flexible Arbeitszeit, mehr Geld, gute Führung und Homeoffice: Wenn es darum geht, was Beschäftigte hierzulande bei ihrem aktuellen Arbeitgeber vermissen, sind das die zentralen Aspekte, die am häufigsten genannt werden. So kritisieren drei von zehn Personen in den östlichen Bundesländern, dass es bei ihrem derzeitigen Arbeitgeber keine flexible Arbeitszeiteinteilung gibt (30 Prozent), 28 Prozent wünschen sich ein attraktiveres Gehalt und jeder Fünfte vermisst ein gutes Führungsverhalten. Dabei zeigen sich im Ost-West-Vergleich Unterschiede bei der Bewertung der derzeitigen Vorgesetzten. So moniert jeder vierte Befragte im Westen ein gutes Führungsverhalten in seinem Unternehmen (25 Prozent; +5 Prozentpunkte mehr als im Osten) – in puncto Erwartungshaltung, was flexiblere Arbeitszeiten (27 Prozent, -3 Prozentpunkte im Gegensatz zum Osten) und ein attraktiveres Gehalt angeht (28 Prozent), liegen Ost und West eng beieinander.
Die Bedürfnisse, die Beschäftigte in Ost und West an ihre direkten Vorgesetzten haben, sind ähnlich: Sechs von zehn Befragten wünschen sich mehr Anerkennung und Wertschätzung (je 60 Prozent), ähnlich viele ein offenes Ohr ihrer Führungskraft für Fragen, Anliegen und neue Ideen (je 58 Prozent). Gleichzeitig schätzt gut jeder Zweite eine klare, transparente Kommunikation (je 53 Prozent) und Vertrauen in die Fähigkeiten der Mitarbeitenden (Ost: 52 Prozent; West: 56 Prozent). „Wenn es um die persönlichen Bedürfnisse geht, was Erwerbstätige von ihren Vorgesetzten erwarten, dann ticken die Menschen hierzulande sehr ähnlich:
Egal ob in Düsseldorf, Dresden, Darmstadt oder auf dem Darß – sie wünschen sich Anerkennung, Vertrauen und transparente Kommunikation“,
so Thomas Kindler.
Hybrides Arbeiten spart Geld und verbessert das Familienleben
Eine neue Umfrage der International Workplace Group (IWG), einem Anbieter von hybriden Arbeitslösungen, ergab unter 1.000 Eltern in Deutschland, dass die Flexibilität des hybriden Arbeitens es 89 Prozent der Eltern ermöglicht, eine engere Beziehung zu ihren Kindern zu pflegen und mehr Zeit mit ihnen zu verbringen. 85 Prozent gaben an, dass sich durch dieses Arbeitsmodell die Lebensqualität ihrer Familie verbessert hat.
Der positive Einfluss von hybridem Arbeiten auf das Familienleben
Acht von zehn Eltern (84 Prozent) gaben an, dass hybrides Arbeiten ihnen geholfen habe, ein besseres Gleichgewicht zwischen Berufs- und Privatleben zu finden.
So haben sie mehr Zeit für familiäre Aktivitäten. Dies zeigt sich besonders am Morgen: Eltern geben an, mehr Zeit für das gemeinsame Frühstück (59 Prozent), das Vorbereiten der Kinder für die Schule (50 Prozent) und das Bringen zur Schule (46 Prozent) zu haben.
Nach der Schule können sie ihre Kinder regelmäßiger bei den Hausaufgaben unterstützen (47 Prozent) und häufiger mit der Familie zu Abend essen (37 Prozent). Neun von zehn (93 Prozent) berichten zudem, dass sie bei wichtigen Ereignissen im Leben ihrer Kinder, beispielsweise Schulferien (46 Prozent), Familienabenden (43 Prozent) oder sportlichen Aktivitäten (34 Prozent), präsenter sein können.
Diese wertvolle gemeinsame Zeit wollen Eltern nicht durch ihre beruflichen Verpflichtungen opfern:
54 Prozent der Eltern würden keinen neuen Job annehmen, wenn dieser erfordern würde, fünf Tage pro Woche ins Büro zu gehen.
In einem solchen Fall hätten 62 Prozent der Eltern das Gefühl, nicht mehr für ihre Kinder da zu sein, 49 Prozent würden Schwierigkeiten haben, die täglichen familiären Pflichten zu erfüllen, und 38 Prozent glauben, dass dies negative Auswirkungen auf ihr Familienleben hätte.
Hybrides Arbeiten spart Zeit und Geld
Im Durchschnitt geben 17,5 Prozent der Eltern an, dass sie dank des hybriden Arbeitens zwei bis drei Stunden pro Woche mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen können, was etwa 100 bis 150 Stunden pro Jahr entspricht.
Das hybride Modell ermöglicht es zudem fast 8 von 10 Eltern in Deutschland (77 Prozent), die elterlichen Aufgaben besser zwischen den Partnern aufzuteilen.
Die von IWG durchgeführte Studie zeigt außerdem, dass hybride Arbeit die Kinderbetreuungskosten verringern kann – durchschnittlich sparen sie bis zu 100 Euro pro Woche, was 5.200 Euro pro Jahr entspricht. Eltern geben auch an, dass es für sie schwierig wäre, die Kinderbetreuungskosten für eine komplette Woche mit fünf Arbeitstagen zu tragen.
ARWA Personaldienstleistungen GmbH übernimmt die arcus.plan AG
Die ARWA Personaldienstleistungen hat die Übernahme der arcus.plan AG mit Hauptsitz in Wiesbaden zum 01. Oktober 2024 bekannt gegeben. Mit diesem strategischen Schritt baut die ARWA Personaldienstleistungen GmbH ihre Marktpräsenz in Deutschland weiter aus und verstärkt ihre Kompetenzen im Bereich der Personaldienstleistungen.
Die arcus.plan AG, ein Anbieter von Personaldienstleistungen in verschiedenen Branchen, wird vollständig in die ARWA Personaldienstleistungen GmbH integriert. Damit endet der eigenständige Markenauftritt der arcus.plan AG, und alle Geschäftsbereiche werden künftig unter dem Dach von ARWA geführt. Kunden und Mitarbeiter profitieren von einem erweiterten Serviceangebot und einem größeren Netzwerk an Fachkräften und Unternehmen. Die Übernahme bietet den Mitarbeitern beider Unternehmen zudem neue Entwicklungsperspektiven.
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